BASF Care Chemicals optimiert komplexe Volumenplanung
Management von fast 3.000 Produkten an 30 verschiedenen Standorten mit der Bedarfsplanungslösung von Board.
BASF Care Chemicals, das die komplexe Mengenplanung für fast 3.000 Produkte in einem globalen Netzwerk verwaltet, implementierte die Enterprise Planning Platform von Board, um die Prozesse zu optimieren. Die datengesteuerte Lösung automatisiert zentrale Berechnungen, identifiziert Produktionsengpässe und erleichtert die integrierte Planung über Abteilungen hinweg. Die Plattform hat zu mehr Transparenz, schnelleren Prozessen, verbesserter Entscheidungsfindung und einer zuverlässigeren Grundlage für die Finanzplanung geführt.
- Branche: Chemicals
- Abteilung: Finance, Sales, Supply Chain
- Umsatz: 4.7 bn EUR (2023)
- Standorte: 30
Der Unternehmensbereich Care Chemicals der BASF ist einer der größten Chemieanbieter der Welt und spezialisiert auf hochwertige Inhaltsstoffe und Rezepturen für die Kosmetik-, Wasch- und Reinigungsmittelindustrie. Mit seinem Bekenntnis zu nachhaltigen Innovationen bietet er auch Lösungen für industrielle Anwendungen, die in verschiedenen Branchen wie dem Baugewerbe und dem Pflanzenschutz zum Einsatz kommen und sowohl aktuelle Bedürfnisse als auch zukünftige Nachhaltigkeitsziele erfüllen.
Beherrschung der Komplexität bei der Volumenplanung.
Die Volumenplanung bei BASF Care Chemicals ist eine große Herausforderung. Mit über 3.000 Produkten an 30 Produktionsstandorten sind die Planer mit einem hohen Maß an Komplexität konfrontiert. Dieser komplizierte Prozess, der eine mehrstufige Produktion und globale Lieferketten umfasst, hat erhebliche Auswirkungen auf nachgelagerte Prozesse, einschließlich der Finanzplanung. Auf jeder Produktionsstufe drohen Kapazitätsengpässe, die oft bestehende Pläne durchkreuzen und durch die Unwägbarkeiten der modernen globalen Lieferkette noch verstärkt werden. Folglich wurden die Grenzen von Excel-basierten globalen Planungsprozessen bei der Bewältigung solcher Komplexität immer deutlicher. Die Pioniere für nachhaltige Lösungen erkannten die Notwendigkeit einer grundlegenden Veränderung und nahmen ein umfassendes Projekt in Angriff, bei dem die Enterprise Planning Platform von Board eine zentrale Rolle spielte.
Optimierung der kapazitätsbasierten Volumenplanung.
Um diese Herausforderungen zu bewältigen, setzt das Unternehmen eine kapazitätsbasierte Mengenplanung ein, die mit einer unabhängigen Bedarfsplanung beginnt. Regionale Kundenbetreuer und Marketingteams prognostizieren die Marktnachfrage für die kommenden Jahre und nutzen dabei historische Absatzdaten, Deckungsbeiträge und aktuelle Absatz- und Umsatzpläne.
Anschließend erfolgt die Kapazitätsberechnung, indem die bei der Bedarfsplanung vereinbarten Mengen den verfügbaren Produktionsanlagen zugewiesen werden. Mit Hilfe der neuen Plattform bestimmt das Team den Rohstoffbedarf und navigiert durch mehrstufige und komplexe Prozesse. Insbesondere erkennt und löst die Plattform Probleme wie zirkuläre Referenzen bei der Stücklistenauflösung für Zwischenprodukte.
Darüber hinaus berücksichtigt das Team die unterschiedlichen Produktionsraten in den verschiedenen Werken und rechnet die Produktionsstunden in Gewichte um, um die erreichbaren Mengen zu ermitteln. Anschließend wird die optimale Kapazitätsauslastung berechnet, wobei potenzielle Engpässe durch vordefinierte Berechnungen und Workflows, die von der Plattform unterstützt werden, ermittelt und behoben werden.
Ausgewählte Produktionsstandorte bestätigen vereinbarte Produktionsmengen und fügen sie nahtlos in die nachfolgenden Planungsprozesse ein, um den Kreislauf zu schließen.
Die Theorie allein kann jedoch nicht die unzähligen Faktoren abbilden, die die Planung beeinflussen. Die Priorisierung von Zwischenprodukten, die Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte wie Deckungsbeiträge und vergangene Verkaufstrends sowie die Einhaltung von Lieferantenbeschränkungen und internen Lagerbestandsgrenzen erfordern ständige manuelle Anpassungen. Diese Anpassungen, die im Planungszyklus transparent dokumentiert sind, werden iterativ verfeinert, bis die Mengenplanung optimiert ist und nahtlos in die operative Finanzplanung einfließt, um Deckungsbeitrag und Rentabilität zu verbessern.
Das Ergebnis ist ein integrierter globaler Finanzplanungsrahmen, der durch die Zuweisung von Produktionsanlagen untermauert wird. Integrale Bereiche wie die unterjährige Zuteilung, die operative Produktplanung, Prognosen, die Portfoliosimulation und die Strategieentwicklung sind alle in diesem Konzept eingeschlossen.
Umfassende Transparenz durch verknüpfte Daten.
Die neue Plattform konsolidiert Daten aus bisher getrennten Systemen und sorgt so für mehr Transparenz und beschleunigte Prozesse in den verschiedenen Unternehmensbereichen. Das Produktmanagement kann flexibler auf Nachfrageschwankungen reagieren, Änderungen nahtlos in die Berechnung der Produktionskapazitäten integrieren und die erforderlichen Zwischenprodukte für einen beschleunigten Planungsprozess automatisieren.
Das Portfoliomanagement profitiert von einem besseren Einblick in die Daten, Algorithmen, und Berechnungsregeln, was eine fundierte Entscheidungsfindung bei Produkteinführungen und Produktionsänderungen erleichtert.
Die Plattform bietet außerdem eine zuverlässige Grundlage für die langfristige Planung, die proaktive Investitionen in Produktionsanlagen und ein effektives Asset Management ermöglicht.
Für die Controlling-Abteilung sorgt der Single Point of Truth für mehr Transparenz im gesamten Budgetierungsprozess, fördert die Zusammenarbeit und stärkt das Vertrauen in Finanzplanungsentscheidungen auf der Grundlage zuverlässiger Daten.
Durch den Einsatz der Bedarfsplanungslösung von Board optimiert BASF Care Chemicals nicht nur die Volumenplanung, sondern fördert auch eine Kultur der Effizienz, Flexibilität und fundierten Entscheidungsfindung. In einer wettbewerbsintensiven Branche und einer sich ständig verändernden globalen Landschaft treibt dies das Unternehmen zu nachhaltigem Wachstum und Rentabilität an.