Stiebel Eltron - Case Study

Stiebel Eltron optimiert mit weltweiter rollierender Planung Bestell- und Produktionsprozesse

Board ermöglicht es, Artikel auf jeder Ebene zu planen und generiert dank Stücklistenauflösung automatisiert Bedarfspläne für Bestell- und Produktionsprozesse

Dank Board konnte Stiebel Eltron den Planungsaufwand erheblich reduzieren und die Fehlerquote minimieren. Die automatisierten Prozesse und tagesaktuellen Bedarfspläne unterstützen die Bestell- und Produktionsprozesse, während die zentrale Datenverwaltung Transparenz und Effizienz in der Planung erhöht. Dies ermöglicht eine schnelle Anpassung der Planung an aktuelle Entwicklungen.

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  • Branche: Manufacturing
  • Abteilung: Finance, Sales, Supply Chain
  • Umsatz: 1,25 Mrd. EUR
  • Länder: 120
In Zusammenarbeit mit:
Board ermöglicht es, Artikel auf jeder Ebene zu planen und generiert dank Stücklistenauflösung automatisiert Bedarfspläne für Bestell- und Produktionsprozesse

STIEBEL ELTRON gehört weltweit zu den Markt- und Technologieführern in den Bereichen ‚Haustechnik‘ und ‚Erneuerbare Energien‘.Mit vier nationalen und fünf internationalen Produktionsstätten, weltweit 26 Vertriebsgesellschaften sowie Vertriebsorganisationen und Vertretungen in über 120 Ländern ist STIEBEL ELTRON global aufgestellt. 

Die Herausforderung
Ausgehend von einer manuellen Excel-Planung begab sich STIEBEL ELTRON auf die Suche nach einem modernen und effizienten Planungstool. Bis dahin planten die Vertriebsorganisationen weltweit einmal jährlich in einem mit historischen Daten befüllten Excel-Sheet. Dieses musste zuvor länderspezifisch pro Vertriebsverantwortlichem hinsichtlich der zu planenden Artikel samt Preis und Währung vorbereitet werden. Mit der Zusammenführung in mühevoller Kleinstarbeit war die zentrale Verwaltung in Holzminden jedes Jahr rund acht Wochen beschäftigt. Der Planungsprozess war dementsprechend enorm aufwendig, intransparent und durch das manuelle Zusammenführen fehleranfällig. Eine Aktualisierung der Planungen fand nur sporadisch und bezogen auf erkannte Problembereiche statt.

Diesen Zustand wollte STIEBEL ELTRON durch einen standardisierten und transparenten Planungsprozess, umgesetzt mit einem geeigneten Planungstool, hinter sich lassen. Ziel war es, den Planungsprozess so effizient wie möglich zu gestalten, die Fehlerquote zu senken und aktuelle Erkenntnisse ständig einfließen zu lassen, um damit die Planungsgüte zu erhöhen.

Im Rahmen eines Proof of Concept und anschließenden Analyseworkshop überzeugte Board mit seinen umfassenden und flexiblen Planungsfunktionalitäten und die Berater von Board-Partner Celver AG mit ihrer Umsetzungskompetenz. Insbesondere die universelle Einsatzmöglichkeit von Board sowie die programmierfreie Nutzung überzeugten STIEBEL ELTRON im Vergleich zu diversen anderen Planungswerkzeugen.

Die Board-Lösung
Bevor die detaillierte Umsetzung der rollierenden Vertriebs- und Absatzplanung als Teil des neu entwickelten Planungsprozesses begann, wurden zunächst die benötigten Daten aus SAP in einem neuen Data Warehouse (Microsoft SQL Server) zusammengeführt. Die ab sofort nächtlich stattfindende Datenkonsolidierung und -prüfung schafft die konsistente Datenbasis als Grundlage für eine effiziente Planungsapplikation.

Ausgangspunkt für die Planung ist ein grundlegendes Reporting. Durch die direkte Integration der Berichte in die Planungsoberflächen hat der Planer die Möglichkeit zum unmittelbaren Vergleich der Werte. Aus diesen Daten generiert Board  anhand individuell definierter Algorithmen und unter Berücksichtigung von saisonalen Einflussfaktoren Vorschlagswerte für die bis zu 3.000 verschiedenen zu planenden Artikel pro Vertriebsbereich und Monat. Innerhalb der Planungsoberfläche können die Vertriebsverantwortlichen nun auf der gewünschten Ebene – beispielsweise Produktgruppe, Vertriebsgebiet oder direkt auf Artikel-Ebene – planen. Hierfür müssen lediglich bei Bedarf die vorgeschlagenen Stückzahlen angepasst und wenn nötig Preismodifikationen vorgenommen werden.

Auf Basis der Vertriebsplanung wurde eine automatische Stücklistenauflösung für Verkaufssets, die aus mehreren lagerhaltigen und verkaufsfähigen Komponenten bestehen, integriert. Daraus resultiert unter Einbezug von Faktoren wie Lagerbeständen, Meldebeständen, Lieferzeiten etc. ein tagesaktueller Bedarfsplan, der nächtlich an SAP zurückgegeben wird und so die Bestell- und Produktionsprozesse unterstützt. Neben der rollierenden Planung realisierte das Projektteam eine Folgejahrplanung, Mittelfristplanung, Marktplanung sowie eine Szenario-Umgebung.

Mit zunehmender Anwendererfahrung erweiterte STIEBEL ELTRON die Applikation um eine Zubehörplanung. Auch hier liefert Board automatisch die Planzahlen der Zubehörartikel. Dabei ist maßgeblich, wie oft bei einem Artikel in der Vergangenheit statistisch ein Zubehörteil mitverkauft wurde. Absolutes Highlight dabei: Sobald ein Vertriebsverantwortlicher die Menge an Wärmepumpen plant, errechnet Board auf Wunsch ad hoc die zu erwartende Menge an relevantem Zubehör.


Der Kundennutzen
Mit der Einführung von Board hat STIEBEL ELTRON den gesamten Planungsprozess um ein Vielfaches beschleunigt und ist gezielt den Weg von einer statischen, zeitpunktorientierten Planung hin zu einer rollierenden gegangen. Alleine die vormals achtwöchige Planungsvorbereitung erfolgt nun automatisiert über Nacht – jede Nacht. Die wegfallende manuelle Excel-Zusammenführung spart nicht nur Zeit und Aufwand, sondern minimiert auch die Fehlerquote enorm. Parallel ermöglicht die zentrale Datenverwaltung einen maximal transparenten Planungsprozess. Davon profitiert auch das Supply Chain Management, denn mit dem stets aktuellen Bedarfsplan in SAP lassen sich die Bestell- und Produktionsprozesse optimal unterstützen. Auch der Aufwand für die Überleitung der Bedarfsplanung in die Produktions- und Beschaffungsplanung ist in Teilbereichen deutlich gesunken, was in der Folge wieder eine sehr viel detailliertere Planung ermöglicht. Das wirkt sich ausgesprochen günstig auf Bestandskennzahlen, Lieferfähigkeit und die Planung der Produktionskapazitäten aus.

STIEBEL ELTRON nutzt die Board-Applikation aber nicht nur für rein operative Zwecke, sondern auch für die Umsatzplanung. So werden die einzelnen Vertriebsverantwortlichen an ihren eigenen Planvorgaben gemessen und einzelne Umsatzziele festgehalten.

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